Du bekommst keinen Orgasmus? Ich erzähle dir, was du über Anorgasmie wissen solltest…
Unser Körper meint es leider nicht immer gut mit uns. Täglich leiden wir unter Gesundheitsrisiken, Krankheiten und auch unter der Unfähigkeit, einen Orgasmus bekommen zu können. Eine Laune der Natur, die Verständnis und Geduld erfordert.
Fünf bis zehn Prozent der Frauen, die unter Gebärmutterhalskrebs leiden, erleiden ebenso eine Anorgasmie – die Unfähigkeit einen Orgasmus zu bekommen – auch bekannt als Coughlan-Syndrom. Bei heterosexuellen Paaren können 95 Prozent der Männer einen Orgasmus bekommen, während Frauen nur in 50 bis 70 Prozent der Fälle einen Orgasmus bekommen können. Ein großer Teil dieser Diskrepanz liegt am Mangel von Information, Kommunikation und Verständnis – Anorgasmie kann selbst dann auftreten, wenn diese Faktoren existieren.
Es gibt drei verschiedene Arten von Anorgasmie:
1. Ursprünglich: Das bedeutet, dass der Mensch nie zum Höhepunkt kommt und auch nie in der Lage sein wird, einen zu bekommen.
2. Zusätzlich: Die Fähigkeit einen Höhepunkt zu erreichen kann kommen und gehen ohne jeden Hintergrund
3. Situativ: Diese Art von Anorgasmie ist abhängig vom Partner und der Situation. Die Störung kann durch Kindesmissbrauch, Diabetes, Medikamente, Rauchen und Trinken verursacht werden. Darüber hinaus können Stress, Angst und ein geringes Selbstwertgefühl auch zu Anorgasmie beitragen.
Wenn du an Anorgasmie leidest, gibt es einige Schritte, die du unternehmen kannst, bevor du die Hoffnung auf ein erfolgreiches, sinnvolles Sexualleben aufgibst. Es ist auch am besten, mit Alternativen und Methoden zu beginnen, die dich früher „heilen“ können, bevor du damit zu lange wartest und das dann zu weiterer Angst und Stress führt.
Obwohl Anorgasmie schwierig zu behandeln sein kann, ist es wichtig, die zugrunde liegenden Probleme zu untersuchen, die zu der Erkrankung beitragen könnten. Denk dabei auch mal an Stressfaktoren oder Medikamente, die du einnimmst. Auch wenn Anorgasmie eine Krankheit ist, wird sie typischerweise durch psychologische, soziale und kulturelle Belange verursacht, die für die Therapie unbedingt betrachtet werden müssen. Darüber hinaus können verschreibungspflichtige und nicht verschreibungspflichtige Medikamente den Körper verändern, einschließlich der Fähigkeit zum Orgasmus.
Therapie
Wie oben erwähnt, wird Anorgasmie typischerweise durch einen psychologischen Faktor verursacht. Wenn du in einer festen Partnerschaft bist, solltest ihr gemeinsam der Anorgasmie auf den Grund gehen. Besucht beispielsweise zusammen einen Therapeuten, um die vollständige Tiefe der Anorgasmie zu verstehen und sicherzustellen, dass ihr beide darüber ausführlich informiert seid. Paare können lernen, wie sexuelle Erregung nach dem Gebärmutterhalskrebs funktioniert, und ein Therapeut kann darüber hinaus weitere Tipps und Praktiken mit euch erarbeiten. Dies ist für alle Beteiligten unglaublich wichtig.
Sich einzugestehen, dass du seit Jahren ohne Erfolg keinen Höhepunkt erreichen kannst, ist der erste wichtige Schritt. Anorgasmie mag zunächst natürlich schockierend wirken. Aber ich will dir Hoffnung machen! Lösungen existieren und sowohl Ärzte als auch Therapeuten sind da, um dir dabei zu helfen!